Myofasciale Schmerztherapie

Kennen Sie die Myofasciale Schmerztherapie ( MyoS )?

Mys, myos kommt aus dem Griechischen und heißt übersetzt Maus / Muskel. Die Fascie ist die äußerste Hülle eines Muskels und das größte Sinnesorgan mit vielen Mechano- und Propriorezeptoren. Diese Rezeptoren dienen zur Wahrnehmung und Kontolle der Haltung und deren Bewegungen des gesamten Bewegungsapparates. Nerven, Blutgefäße, Bänder, Muskeln, Organe und Knochen sind über Fascien vernetzt.

Die MyoS ist ein ganzheitliches Behandlungskonzept und bedient sich aus den Bereichen der Osteopathie, der Manual-Therapie, der Triggerpunkt- Therapie, der Massage und der Traditionellen chinesischen Medizin (Moxa-Reflexpunkt- und Schröpf-Therapie).

Der myofasciale Triggerpunktschmerz wird in Ruhe und bei Bewegung als dumpf und tief empfunden. Es gibt auch latente, schmerzlose Triggerpunkte, die den Muskel schwächen und Bewegungseinschränkungen herbeiführen. Sie werden oft durch Überdehnung eines Muskels wieder aktiv.
Die meisten Gewebe heilen nach Verletzungen, aber die Muskeln lernen den Schmerz zu vermeiden und entwickeln" Hinkemechanismen". Die Folge sind chronische Muskelschmerzen, Steifheit, autonome Begleitphänomene wie Vasokonstriktion, Tränen- und Nasensekretion, Schwitzen und sie entwickeln Dysfunktionen, propriorezeptive Störungen wie Gleichgewichtsstörungen, Schwindelgefühl, Ohrensausen und gestörte Sinneswahrnehmungen.
Ferner werden die Bewegungskoordination und die Muskelkraft durch die Triggerpunkt stark beeinträchtigt. Daher müssen also erst die Triggerpunkte behandelt werden, um die pathologischen Reflexkreise zu durchbrechen und um eine bessere Durchblutung zu erlangen. Dann kann das Gewebe gesunden und wieder ein normales Bewegungsausmaß erreichen.

Haltung und Bewegung ist eine Leistung unseres gesamten Körpers. Im Bindegewebe breiten sich Kräfte entlang von Spannungslinien aus. Eine Störung in dieser Kette kann Auswirkungen an jedem Teil der Kette zeigen. Wenn die Kopffascie behandelt wird, kann der Therapeut (Startseite) über das Rückenmark eine Besserung am Ilio-Sacral-Gelenk, an den Bandscheiben und sogar am Fersensporn erreichen. Die Kopffascie besteht aus Bindegewebe und die wellenförmig schnellste Übertragung erfolgt über das Bindegewebe.

Eine Ursache-Folge-Kette kann als Ausgangspunkt Veränderungen in jedem System haben:

  • parietal (an Muskeln, Knochen, Fascien)
  • visceral (an den Organen)
  • craniosacral
  • emotional

Eine gute Anamnese ist daher Grundvoraussetzung, um den Grund einer Funktionsstörung mit Folgen in einer Kette zu erkennen und die Therapie darauf abstimmen zu können.

Wenn Sie seit geraumer Zeit chronische Schmerzen haben, liegt hier oft eine Funktionsstörung am Organ vor. Da sich an der gesamten Wirbelsäule Zustimmungspunkte, die sogenannten SHU-Punkte für die Organe, befinden, kann der Therapeut mit den folgenden Therapiemöglichkeiten Einfluss nehmen:

Die Moxa-Therapie
Sie können gut mit Moxa-Zigarren (getrockneter Beifuß) behandelt werden. Reagieren diese Punkte sehr schnell auf die Wärme wird dort besser die Schröpf- Therapie angewandt. Moxibustion ist eine Alternative zur Akupunktur und kann am ganzen Körper (vorzugsweise an Reflexpunkten) erfolgen.

Die Schröpftherapie
Das Schröpfen stimuliert die sensorischen Nerven der Haut und wirkt auf deren gesamtes Versorgungsgebiet. Diese Therapie verbessert die Blutzirkulation, Drüsenfunktion und wirkt gut bei steifen Schultern, Flüssigkeitsstau im Gewebe, energetischen und emotionalen Blockaden.

Reflexpunkt-Therapie
Die MyoS beinhalten auch die Reflexpunkt-Therapie, wozu die SHU-Punkte an der Wirbelsäule dazu gehören, weil sie die Organe und die dazu gehörigen Kennmuskeln in der Peripherie versorgen. So ist der Reflex-Punkt Dickdarm 4 ein wichtiger schmerzstillender Punkt bei Schmerzen am ganzen Körper, besonders am Arm, Kiefer und Tennisellenbogen. Die Blase 60 (Foto) wirkt lokal für das Sprunggelenk und die Achillessehne und ist ein Fernpunkt für die Lenden- und Halswirbelsäule. Viele der Reflexpunkte haben eine Fernwirkung und führen zu einer besseren Beweglichkeit.

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Hinweis: Die Myofasciale Schmerztherapie ist eine reine Privatleistung und wird bei 45 Minuten Therapieleistung und 15 Minuten Nachruhe mit 60 € berechnet.

Abheben der Augenbrauen-Fascie
Abheben der Augenbrauen-Fascie

Kopf-Fascie Kopf-Fascie

Rücken-Fascie Rücken-Fascie

Moxatherapie Moxatherapie

Schröpftherapie Schröpftherapie

Reflexpunkt am Fuß Reflexpunkt am Fuß; Blase 60